Bauhaus & New Nordic Style: Wohnkonzepte des 21. Jahrhunderts

Der Mensch verbringt laut verschiedener Studien die Hälfte seiner Lebenszeit in geschlossenen Räumen. Daher ist es auch kein Wunder, dass die Inneneinrichtung auch unser Leben und unsere Gefühle beeinflusst.

Finden Sie Ihren Stil!

Sie wollen sich komplett neu einrichten, sozusagen von 0 auf 100 nochmal neu starten? Versuchen Sie als erstes alles, was es an Überschuss gibt, auszusortieren. Es blockiert Sie nur bei der Findung neuer kreativer Ideen. Nun brauchen Sie eine gedankliche Grundlage: Welches Feeling soll der Raum bekommen? Darauf bauen Sie anschließend mit Möbeln, Farben, verschiedenen Materialien und Dekostücken auf.

Der Einfluss des Stils

Etwas völlig neu aus dem Nichts schaffen ist schwierig. Keiner erwartet von Ihnen, dass Sie das Rad neu erfinden. Eigene Interpretationen bereits vorhandener Stilrichtungen sind schon Stil genug und helfen Ihnen, sich selbst auszudrücken und auch wohlzufühlen. Setzen Sie kreativ das ein, was Ihnen gefällt und Sie werden sehen, wie im Nu etwas Neues entsteht!

Die Stilrichtungen Bauhaus und New Nordic Style sind große Inspirationen für heutige Inneneinrichtungskonzepte. Lassen auch Sie sich von den genialen Styles inspirieren, die minimalistische Ästhetik mit Funktionalität kombinieren! Wenn Sie diese Styles mit ein paar „schnörkeligen“ Elementen verbinden, erhalten Sie eine einzigartige Raumatmosphäre! Eine, die modern, aber irgendwie auch kuschelig wirkt.

Der Bauhaus-Stil symbolisiert hierbei die desingte Funktionalität, während der New Nordic Style den Minimalismus in den Vordergrund stellt. Man sagt immer: die einfachen Dinge des Lebens seien am Ende doch die besten. Das stimmt. Und beide Styles stellen diese Devise bei der Inneneinrichtung in ein neues Rampenlicht. Die skandinavischen Designer des New Nordic Style fokussieren sich bei ihrer Designarbeit auf das, was bereits vorhanden ist: So werden ganz einfache Alltagsgegenstände schnell mal zur stylischen Dekoration. Wenn das nicht echter Minimalismus ist, dann sind auch wir überfragt! Das Motto des New Nordic Style ist, mit sich selbst in Verbindung zu kommen, durch den Minimalismus sich auf sich selbst zurückbesinnen – für das ultimative Wohlfühlgefühl!

Harmonie in allen Räumen kreieren

Je nachdem, welche Komponenten Sie alles auswählen, haben Sie die Möglichkeit, in jedem Raum eine völlig neue Atmosphäre zu kreieren. Die Auswahl- und Kombinationsmöglichkeiten sind praktisch unendlich groß! Wollen Sie es eher klar, deutlich, bodenständig? Dann sollten Sie eher auf einen modernen Minimalismus bauen. Verzichten Sie auf übermäßige Dekorationen oder das Verstreuen von Accessoires im ganzen Raum. Lassen Sie die Möbel und Farben ganz für sich sprechen! So ist der Raum nicht so erschlagend und dominant, Sie sind nicht abgelenkt und können sich voll und ganz auf die Findung Ihres Selbst fokussieren. Und das Ganze ist ganz und gar nicht „spartanisch“. Es ist ein warmer Minimalismus, bei dem Sie mit schönen Möbeln und gezielt eingesetzten Farben ein echtes Wohlfühlfeeling schaffen können, ohne dabei den Raum zu überladen.

Stimmungsfarben mit einbringen

Jeder weiß, dass Farben nicht allzu selten unsere Stimmung beeinflussen können. Jede Farbe wirkt anders auf uns Menschen und wir müssen für unsere Inneneinrichtung herausfinden, welche Farben wir haben wollen und welche wir besser vermeiden. Viele Leute denken, Minimalismus bedeutet karge, kalte, weiße Räume. Doch das stimmt nicht. Es gibt tausende Möglichkeiten, wie Sie mit Farben spielen und dennoch minimalistisch bleiben können. Eine große Rolle spielt dabei das Konzept der Hauptfarbe und der Akzentfarben. Wichtig ist, dass Sie den Begriff „Akzentfarbe“ ernst nehmen; wer zu viele Akzente benutzt, hat den Sinn von Akzenten verfehlt.

Haben Sie Schwierigkeiten bei der Wahl einer Farbe, gibt es eine Lösung: Diese heißt „Grau“. Grau gilt als eine beruhigende und, je nach Schattierung, warme Farbe. Mit unterschiedlichen Schattierungen können Sie in Ihrem Raum schnell eine interessante Atmosphäre schaffen.

Minimalismus ist zwar zeitlos, aber das heißt nicht, dass immer alles unverändert aussehen muss. Der Vorteil am Minimalismus ist, dass Sie durch kleinste Veränderungen große Unterschiede in der Stimmung erreichen können, die der Raum transportiert. Gehen Sie zum Beispiel nach den Jahreszeiten, können Sie viel mit den jeweiligen Farben oder auch Gegenfarben dieser Jahreszeit spielen. Im Sommer halten Sie den Raum in einem angenehm kühlenden Weiß, im Winter setzen Sie viele rote Akzente, um richtig Wärme ins Zimmer zu bringen. Die Möglichkeiten sind praktisch grenzenlos!

Bringen Sie Licht ins Dunkel!

Wer denkt, dass beim Design bei Farben, Materialien und Möbeln Schluss ist, der irrt sich gewaltig: Licht ist ein nicht zu unterschätzendes Designelement, welches die Raumstimmung massiv beeinflussen kann.

Tiefe schaffen mit einem Mix aus Materialien und Texturen

Nutzen Sie Dekostücke von völlig unterschiedlicher Struktur und Haptik. So schaffen Sie zusätzlich „Tiefe“ in Ihrem Raum und er wirkt im wahrsten Sinne des Wortes nicht so oberflächlich. Gut eignen sich dafür vor allem natürliche Dinge, wie zum Beispiel Marmor, grobe Wolle, naturbelassenes Holz oder sogar Stein. Alles ist erlaubt! Auch durch eigene Liebhaberstücke, wie die Lieblingsvase oder die Lieblingsbilder kann man seine persönliche Note in den Raum einbringen.

Souvenirs – lassen Sie die Erinnerung leben

Denken Sie immer noch Minimalismus ist langweilig, kalt und unpersönlich? Hoffentlich nicht! Denn es gibt unzählige Wege, wie Sie Wärme und Kreativität und vor allem die eigene, persönliche Note ins minimalistische Interieur bringen können. Es gibt keine Grenzen, lassen Sie Ihre Gedanken fließen!