Das goldene M – TÜV nur für Möbel

Jeder Autofahrer kennt es: Immer wenn das Auto alle zwei Jahre zur Untersuchung zum TÜV muss, ist vielen Angst und Bange, ob das Auto den strengen Kriterien entspricht, um für die nächsten zwei Jahre wieder zugelassen zu werden. Meist klappt das auch und man braucht erst in 24 Monaten wiederkommen, doch manch ein Pechvogel muss sein Auto erst ordentlich reparieren lassen, bevor er damit auf die Straße kann. Das ist ärgerlich und teuer – doch es ist wichtig für die allgemeine Sicherheit auf den Straßen!

Obwohl es vielen Menschen so geht, dass sie das Gefühl haben, der TÜV will sie nur ärgern, erfüllt der TÜV einen extrem wichtigen Zweck: Er sorgt durch die Kontrollen dafür, dass die Unfallquote hier in Deutschland so gering bleibt, wie sie momentan ist. Jedes Auto muss für den Straßenverkehr in Deutschland einige Mindestanforderungen für die Sicherheit erfüllen, ansonsten darf es nicht fahren

Gäbe es unseren guten alten TÜV nicht, dann sähe man wahrscheinlich sehr viele halb kaputte Autos durch die Gegend kutschieren, die jeden Meter auseinanderfallen könnten. Das ist natürlich nicht akzeptabel, da es eine große Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer darstellt.

Der TÜV – alles begann mit einem großen Knall

Viele Dinge, die neu geschaffen werden, entstehen mit einem großen Knall: Das Universum, die erste Dampfmaschine, der erste Motor. Auch die Geschichte unseres TÜV fing mit einem lauten und tragischen Knall an. Eines bitterkalten Mannheimer Wintermorgens im Jahr 1866 explodierte in einer lokalen Brauerei ein riesiger Dampfkessel. Die Folgen: Mehrere Menschen wurden schwer verletzt. Einer erlag seinen grausamen Verletzungen. Es mussten Konsequenzen gezogen werden: Mehrere ortsansässige Unternehmen schlossen sich zusammen und gründeten die „Gesellschaft zur Überwachung und Versicherung von Dampfkesseln“. Ziel des TÜV-Vorläufers war die Überprüfung und Kontrolle der Sicherheit von Werksanlagen.

Dem entscheidenden Unfall, der zur Gründung des TÜV führte, gingen allerdings über die Jahre verschiedene Katastrophen und Beinahe-Unfälle mit Dampfkesseln voraus. Oft sind Menschen in der Nähe solcher Dampfkesselexplosionen nur durch unverschämtes Glück gerade so mit ihrem Leben davongekommen. Man konnte nie konkret sagen, an welchen technischen oder menschlichen Fehlern das Explodieren der Kessel lag. Lange hoffte man einfach darauf, dass bis zum nächsten Mal alles glatt läuft. Es war ein Spiel mit dem Feuer. Doch diese Einstellung konnte Menschenleben kosten, weshalb lokale Prüfverbände dagegen angingen. Sie wussten, dass nur eine gute vorsorgliche Überprüfung der Gerätschaften die Sicherheit der Arbeiter garantieren konnte. Als der erste TÜV-Prüfer überhaupt seinen ersten Arbeitstag hinter sich hatte, stand fest, dass eine allumfassende Überprüfung sehr nötig war: Er stellte unzählige Mängel an vielen Dampfkesseln sowie Dampfmaschinen fest.

Später, nämlich 1938, schmolzen die 14 existierenden lokalen Prüfverbände des damaligen Dampfkessel Überwachungsvereins (DÜV) zum heute bekannten TÜV (Technischer Überwachungsverein) zusammen. Auch im Jahr 1938 wurde dann der bis heute existierende Gesetzesparagraph zur Fahrzeug-Hauptuntersuchung festgelegt.

Die Ideale, die sich der TÜV auf die Fahne geschrieben hat, gelten bis heute: Ein Maximum an Sicherheit auf der Arbeit und im alltäglichen Leben zu bieten. Durch das „Goldene M“, werden diese Ideale in der Möbelwelt neu zum Leben erweckt und erobern einen ganz neuen Markt.

Das Goldene M – ein Zeichen für Möbelqualität

Möbel können – ganz im Gegensatz zu Dampfkesseln - zwar nicht explodieren, sollten aber trotzdem im Sinne des Verbrauchers ein Mindestmaß an Sicherheit und Qualität aufweisen können.

Das „Goldene M“ zählt definitiv zu den bekanntesten deutschen Gütesiegeln für Möbel. Nur Möbel, die einem dicken Kriterienkatalog gerecht werden, dürfen dieses Siegel überhaupt tragen. Zu den wichtigsten Kriterien gehören Sicherheit, Langlebigkeit, Fertigungsqualität sowie zahlreiche Umwelt- und Gesundheitskriterien. Nur die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel e.V. (DGM), darf dieses Gütesiegel vergeben. Die wichtigsten Ziele der DGM sind die Erweiterung des Verbraucherschutzes in der Möbelwelt und die Garantie der Sicherheit der Möbelstücke.

Die DGM ist fester Bestandteil der sogenannten RAL-Gütegemeinschaft, welche seit über 50 Jahren bekannt für ihre wissenschaftlich anerkannte Methodik und ihre guten Praxistests ist. Sie prüft jedes Möbelstück Zentimeter für Zentimeter und schaut, ob das Möbel dem strengen und anspruchsvollen Kriterienkatalog gerecht wird. Möbelstücke, die allen Kriterien gerecht werden, garantieren Sicherheit, Gesundheit und lange Lebensdauer.  

Was der Kunde braucht: Sicherheit und Haltbarkeit

In den letzten Jahren ist die Zahl der Hersteller und Händler auf dem Möbelmarkt deutlich geschrumpft. Geschäfte, die mit Verbraucherschutz, gestiegenen Qualitätsansprüchen oder dem digitalen Wandel nicht umgehen konnten, wurden nach und nach vom Markt gedrängt. Die Auswahl hingegen ist kontinuierlich gestiegen: Nie hatten Verbraucher eine so große Bandbreite verschiedenster Möbel und Designs zur Auswahl. Und es werden immer mehr. In diesem Dschungel ist es wichtig, den Überblick behalten zu können. Es ist wichtig, wissen zu können, was gut ist und was schlecht, was nachhaltig ist und was nicht. Das goldene M dient als eine Art Lotse im Dickicht der Möbelauswahl. Es ist ein Orientierungspunkt, der Nachhaltigkeit, Sicherheit und Qualität garantiert.

Die wichtigsten Kriterien, die mit dem goldenen M ausgezeichnete Möbel erfüllen:  

• Sicherheitsgarantie
• Langlebigkeit
• Gesundheit
• Qualitätsversprechen

Die Prüfkriterien sind so ausgerichtet, dass sie nicht nur auf aktuelle Bedürfnisse, sondern auch auf zukünftige Ansprüche im Bereich der Umwelt, Qualität und Sicherheit souverän angepasst sind. Der Blick in die Zukunft ist das A und O des goldenen M. Immer im Mittelpunkt der Untersuchungen sind die zeitlich stabilen Kriterien in Sachen Haltbarkeit, Stabilität und Fertigungsqualität.

Allein um die grundlegenden Qualitätsansprüche erfüllen zu können, muss jedes Möbel bestimmte Eigenschaften mit sich bringen. Vor allem der Blick in die Zukunft spielt hier eine wichtige Rolle. Die wichtigsten Prüfkriterien, werden an folgenden Fragen festgemacht:

• Was muss ein Möbelstück auf lange Sicht aushalten?
• Von welcher Qualität in der Fertigung muss ein Möbel beschaffen sein?
• Welche reliablen Kriterien müssen die Labortests erfüllen?
• Welchen wissenschaftlichen Standards müssen die Labortests genügen?
• Wie groß ist die Zahl der Kriterien, die ein Möbel zum Erhalt des Gütesiegels mindestens erfüllen muss?

Nicht nur in Deutschland findet das goldene M große Anerkennung. Auf dem internationalen Möbelmarkt findet das Gütesiegel ebenfalls immer mehr Beachtung, denn jeder weiß, dass man sich auf mit dem goldenen M ausgezeichnete Möbel immer verlassen kann! Auch wir bei Wagner Wohnen in Syke wissen, was es bedeutet, das goldene M zu tragen. Deshalb haben wir selbstverständlich das goldene M mit in unserem großen Möbelsortiment. Kommen Sie uns doch besuchen!